Der BärenPark Bern – Ein tierfreundliches Zuhause für Braunbären
Der BärenPark Bern bietet den europäischen Braunbären eine grosszügige, naturnahe Umgebung. Die Anlage am Hang der Aare umfasst insgesamt rund 6.000 m², wobei etwa 5.000 m² den Bären als Hauptlebensraum zur Verfügung stehen. Sie ermöglicht es den Tieren, sich frei zu bewegen, zu klettern und sich zurückzuziehen.
Die zusätzlichen 1.000 m² umfassen den historischen Bärengraben, der über einen Tunnel mit der Hauptanlage verbunden ist. Dieser Bereich spielt eine wichtige Rolle im täglichen Ablauf: Während die Tierpflegenden die grosse Anlage an der Aare reinigen und Futter verteilen, verbringen die Bären etwa eine Stunde pro Tag im historischen Bärengraben. Den restlichen Tag nutzen sie die weitläufige Hauptanlage zum Klettern, Baden und Futtersuchen.
Der Schweizer Tierschutz STS beschreibt die Haltung der Bären im Bärenpark Bern folgendermassen:
„Den europäischen Braunbären steht eine grosszügige, rund 5000 m² grosse Anlage am Hang der Aare zur Verfügung, die mit dem alten Bärengraben mittels eines unterirdischen Durchgangs verbunden ist. […] Mit Strukturen wie Asthaufen, ganzen Bäumen, Schnitzelhaufen, Sandhaufen etc. werden den Bären Beschäftigungselemente angeboten, die sie häufig nutzen. Ein Grossteil des natürlichen Verhaltensrepertoires kann so ausgelebt werden.“
(Quelle: Schweizer Tierschutz STS, Link zum Zoobericht)
Durch die naturnahe Gestaltung und die Rückzugsmöglichkeiten erfüllt der BärenPark Bern hohe Tierschutzstandards und bietet den Bären ein artgerechtes Leben.

BärenPark Bern: Naturnaher Lebensraum für Finn, Björk und Ursina
Der BärenPark Bern ist eine der bekanntesten Attraktionen der Schweizer Hauptstadt und ein Wahrzeichen mit langer Tradition. Die Haltung von Bären in Bern reicht bis ins Jahr 1441 zurück, als der erste Bärengraben beim Käfigturm erwähnt wurde. Doch mit der Zeit geriet die Bärenhaltung im engen Graben immer mehr in die Kritik, da sie nicht mehr als artgerecht galt. Aus diesem Grund wurde der moderne BärenPark entwickelt – ein grosszügiges, naturnahes Areal, das den Tieren ein tierfreundliches Leben ermöglicht.
Am 22. Oktober 2009 wurde der BärenPark feierlich eröffnet und hat sich seitdem zu einem beliebten Ausflugsziel für Einheimische und Touristen entwickelt. Heute leben hier die Braunbären Finn, Björk und ihre Tochter Ursina, die Besucher aus aller Welt begeistern.

Ein Zuhause für Braunbären in naturnaher Umgebung
Die weitläufige Anlage bietet den Bären zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Sie können auf Bäumen und Felsen klettern, Höhlen erkunden und graben sowie in der Aare schwimmen.
Das Konzept des BärenParks wurde mit modernen Zoohaltungsrichtlinien entwickelt. Das bedeutet, dass die Bären viel Raum und eine naturnahe Umgebung haben, in der sie ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können.
Wann kann man die Bären sehen?
Die beste Zeit, um die Bären zu beobachten, ist, wenn sie auf Futtersuche sind. Da das Futter zu unterschiedlichen Zeiten und an wechselnden Orten in der Anlage versteckt wird, sind die Bären oft über mehrere Stunden aktiv. Dieses natürliche Suchverhalten ermöglicht es ihnen, sich artgerecht zu beschäftigen und ihre Umgebung ausgiebig zu erkunden.

Die vier Jahreszeiten im BärenPark Bern
Der BärenPark Bern ist ein faszinierender Ort, der sich mit den Jahreszeiten verändert. Jede Saison bringt neue Herausforderungen und besondere Erlebnisse für die Bären Björk, Finn und Ursina. Während sie sich im Winter in ihre Höhlen zurückziehen, sind sie im Frühling aktiv und erkunden ihr Anlage. Im Sommer geniessen sie das kühle Wasser der Aare, während der Herbst von der Vorbereitung auf die Winterruhe geprägt ist. Ein Besuch lohnt sich also zu jeder Jahreszeit!
Frühling – Die Bären erwachen aus der Winterruhe
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings endet die Winterruhe der Bären. Nach Monaten des Rückzugs in ihren Höhlen beginnen Björk, Finn und Ursina, sich wieder häufiger zu zeigen. Sie erkunden ihr Anlage, schnuppern neugierig an den ersten Grashalmen und spielen miteinander.
Obwohl sie noch von den Fettreserven des Winters zehren, beginnen sie langsam wieder zu fressen. Gras und erste Pflanzen stehen auf dem Speiseplan. Die Bewegungen der Bären sind noch gemächlich, doch mit jeder Woche kehrt ihre Energie zurück. Die Besucher können in dieser Jahreszeit besonders gut beobachten, wie sich die Tiere wieder an das Leben im Freien gewöhnen und ihr Territorium erkunden.
Sommer – Aktivität und Genuss im BärenPark
Im Sommer sind die Bären besonders aktiv. Die langen, warmen Tage laden dazu ein, zu baden, zu spielen und ausgiebig durch die Anlage zu streifen. Das Schwimmen in der Aare gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen und hilft ihnen, sich an heißen Tagen abzukühlen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Sommers ist die Futtersuche. Die Bären erhalten eine saisonale Ernährung mit viel Gemüse, wenig Obst und gelegentlichen Portionen Fleisch oder Fisch. Nach den Mahlzeiten geniessen sie ausgiebige Ruhepausen – entweder in der Sonne oder im Schatten der Bäume.
Gegen Ende des Sommers beginnt bereits die Vorbereitung auf den Herbst. Die Bären fressen vermehrt, um sich ein Fettpolster für die kommenden Monate anzulegen.
Herbst – Vorbereitung auf den Winter
Mit den kürzer werdenden Tagen beginnt eine wichtige Phase im Leben der Bären. Jetzt steht die Nahrungsaufnahme im Mittelpunkt. Sie erhalten grosse Mengen an Gemüse, Früchten, Beeren sowie fettreichen Nüssen und Eicheln. Gelegentlich stehen auch Fisch und Fleisch auf dem Speiseplan – genau wie in der Natur.
Diese intensive Nahrungsaufnahme dient dazu, eine dicke Fettschicht aufzubauen, die ihnen durch die Wintermonate hilft. Neben dem Fressen beginnt ein weiteres wichtiges Ritual: Die Bären suchen sich eine geeignete Höhle für die Winterruhe. In der Anlage gibt es verschiedene Höhlen, die sie inspizieren, bevor sie sich schliesslich für einen geeigneten Rückzugsort entscheiden.
Im Herbst kann man die Bären noch oft in Bewegung beobachten, während sie sich auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.
Winter – Die Zeit der Ruhe
Im Winter ziehen sich die Bären in ihre Höhlen zurück. Jeder Bär hat seine eigene Höhle, in der er die Winterruhe hält. Diese Phase ist kein echter Winterschlaf, sondern eine Ruhezeit, in der die Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert werden. Die Bären schlafen viel, wachen aber gelegentlich auf und verlassen manchmal für kurze Spaziergänge ihre Höhlen.
Dank der angefressenen Fettreserven kommen Björk, Finn und Ursina gut durch den Winter. Sie benötigen in dieser Zeit keine Nahrung, sondern leben von ihren Reserven. Erst mit den ersten warmen Tagen des Frühlings werden sie wieder aktiv und das Leben im BärenPark beginnt von Neuem.

Bildung und Naturerlebnis für die ganze Familie
Der BärenPark Bern ist auch ein Lernort für Schulklassen. Sie haben die Möglichkeit, an Zoopädagogik-Programmen teilzunehmen, um mehr über Bären, deren Lebensräume und den Naturschutz zu erfahren. Durch die direkte Begegnung mit den Bären entwickeln künftige Generationen ein besseres Verständnis für Wildtiere und deren Schutz.
Barrierefreiheit und Komfort für Besucher
Der BärenPark ist ein Ort für alle Menschen. Dank des barrierefreien Schräglifts „BäreBähnli“ können auch Besucher mit eingeschränkter Mobilität den gesamten Park problemlos erkunden. Die Wege sind gut ausgebaut, und es gibt zahlreiche Sitzmöglichkeiten für eine entspannte Pause mit Blick auf die Bären.
Besucherinfos: Öffnungszeiten & Anreise
Der BärenPark ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr geöffnet, und der Eintritt ist kostenlos!
Adresse: Grosser Muristalden 4, 3006 Bern
Öffentliche Verkehrsmittel: Bus Nr. 12 ab Bahnhof Bern bis Haltestelle BärenPark
Parkmöglichkeiten: In der Nähe gibt es begrenzte öffentliche Parkplätze

Die Bedeutung des BärenParks für Bern
Die enge Verbindung zwischen Bern und dem Bären reicht bis ins Jahr 1191 zurück, als der Stadtgründer Berchtold V. von Zähringen der Legende nach die Stadt nach dem ersten Tier benannte, das er während einer Jagd erlegte – einem Bären. Seither ist der Bär das Wappentier der Stadt Bern, zu sehen auf Fahnen, offiziellen Dokumenten und in zahlreichen Kunstwerken.
Die Haltung von Bären hat in Bern ebenfalls eine lange Tradition. Bereits 1441 gab es einen ersten Bärengraben, in dem Bären als lebendige Wahrzeichen der Stadt gehalten wurden. Über die Jahrhunderte hinweg veränderte sich die Haltung der Tiere mehrmals, bis schliesslich 2009 der BärenPark eröffnet wurde.
Der BärenPark hat sich in kürzester Zeit zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt entwickelt. Die Gelegenheit, Bären in einer naturnahen Umgebung innerhalb einer UNESCO-Welterbestadt zu beobachten, ist einzigartig und lockt jährlich Hunderttausende Besucher aus aller Welt an.
Der BärenPark ist ein Highlight für Touristen und zählt neben dem Zytglogge, dem Bundeshaus und der Altstadt zu den bekanntesten Attraktionen Berns. Auch für Familien ist er ein beliebtes Ausflugsziel, denn besonders Kinder erleben die Bären hautnah und lernen dabei spielerisch mehr über deren Verhalten und Lebensraum.

Kulinarische Erlebnisse rund um den BärenPark Bern
Ein Besuch im BärenPark Bern lässt sich hervorragend mit kulinarischen Genüssen verbinden. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Restaurants, die eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken anbieten. Hier eine Auswahl:
Altes Tramdepot
- Adresse: Grosser Muristalden 6, 3006 Bern
- Telefon: +41 31 368 14 15
- Website: www.altestramdepot.ch
Das Alte Tramdepot ist bekannt für seine hauseigene Brauerei und bietet neben frisch gebrautem Bier eine abwechslungsreiche Speisekarte mit Schweizer und internationalen Gerichten. Die Terrasse bietet einen beeindruckenden Blick auf die Altstadt und die Aare.
Brasserie Bärengraben
- Adresse: Grosser Muristalden 1, 3006 Bern
- Telefon: +41 31 331 30 33
- Website: brasseriebaerengraben.ch
Direkt beim BärenPark gelegen, serviert die Brasserie Bärengraben traditionelle Schweizer Küche in gemütlicher Atmosphäre. Ideal für eine Pause nach dem Parkbesuch.
Restaurant Rosengarten
- Adresse: Alter Aargauerstalden 31, 3006 Bern
- Telefon: +41 31 331 32 06
- Website: www.rosengarten.be
Oberhalb des BärenParks im Rosengarten gelegen, bietet dieses Restaurant nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch einen atemberaubenden Blick über die Stadt Bern. Die Speisekarte umfasst saisonale und regionale Gerichte.
Klösterli Weincafé
- Adresse: Klösterlistutz 18, 3013 Bern
- Telefon: +41 31 332 22 22
- Website: www.kloesterlibern.ch
In einem historischen Gebäude unterhalb der Nydeggbrücke gelegen, lädt das Klösterli Weincafé mit einer Auswahl an erlesenen Weinen und mediterran inspirierten Gerichten zum Verweilen ein.
Eiswerkstatt
- Adresse: Grosser Muristalden 6, 3006 Bern
- Telefon: +41 31 368 14 15
- Website: www.eiswerkstatt.ch
Für eine süsse Erfrischung bietet die Eiswerkstatt im Alten Tramdepot hausgemachtes Gelato in verschiedenen Geschmacksrichtungen an. Ideal für einen Zwischenstopp während des Parkbesuchs.

Ein Hotspot für Biodiversität mitten in der Stadt
Der BärenPark Bern ist ein lebendiges Ökosystem, das eine beeindruckende Vielfalt an einheimischen Pflanzen und Tieren beheimatet. Durch gezielte Naturschutzmassnahmen durch den Tierpark Bern wird das gesamte Areal ökologisch aufgewertet, um Kleinsäugern, Reptilien, Amphibien, Vögeln und Insekten wertvolle Lebensräume zu bieten. Besonders in urbanen Gebieten wie Bern sind solche Strukturen von unschätzbarem Wert, denn sie schaffen wichtige ökologische Verbindungskorridore zwischen Stadt und Natur.
Naturnahe Lebensräume im BärenPark
Urbane Wiesen – Oasen für Artenvielfalt
Während die Landwirtschaft durch Flurbereinigung und Intensivnutzung wertvolle Strukturen verloren hat, bieten städtische Grünflächen heute oft mehr Vielfalt. Der BärenPark nutzt dieses Potenzial und fördert die urbane Wiesenlandschaft, um regionale Wildpflanzen und seltene Tierarten zu unterstützen.
- Eine artenreiche Trockenwiese entsteht durch gezielte Mahd und Pflege. Trockenwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Schweiz und bieten Nahrung für unzählige Insekten, Vögel, Kleinsäuger und Reptilien.
- Das Schnittgut der Wiesen wird nachhaltig verwertet – es dient im Tierpark Bern als Futter für Pflanzenfresser.
Hecken, Wald und Einzelbäume – Strukturelle Vielfalt bewahren
- Einheimische Hecken aus Wildsträuchern werden erhalten, gepflegt und an geeigneten Stellen ergänzt. Diese bieten Brutplätze für Vögel, Schutz für Kleinsäuger und Nahrungsquellen für Insekten.
- Der angrenzende Wald der Englischen Anlagen ist ein wertvolles Biotop mit einem natürlichen, gestuften Waldrand, Totholz und alten Bäumen, die langfristig geschützt bleiben.
- Eine beeindruckende alte Esche, ein ökologisches Juwel des Parks, wird regelmässig gepflegt und überwacht.
Feuchtbiotope für Amphibien, Reptilien und Libellen
Im oberen Hangbereich des Parks tritt Wasser aus – ein Zeichen für ein potenzielles natürliches Feuchtbiotop.
- Es wird geprüft, ob kleine Teiche oder Feuchtzonen angelegt werden können, um Fröschen, Kröten, Molchen und Libellen ein geeignetes Habitat zu bieten.
- Solche Strukturen tragen zur Förderung bedrohter Amphibienarten in der Stadt bei.
Kleinstrukturen als Unterschlupf für Wildtiere
Neben grossflächigen Lebensräumen sind auch kleine Strukturen für die Biodiversität entscheidend:
- Asthaufen, Steinhaufen, Sandflächen und Trockenmauern bieten Igeln, Mauswieseln, Erdkröten und Insekten wichtige Rückzugsorte.
- Diese Kleinstrukturen sind essenziell für das Überleben vieler seltener Reptilien und Insektenarten, die auf solche Mikrohabitate angewiesen sind.
Lehrpfad für einheimische Gehölze – Wissen vermitteln & Bewusstsein schaffen
Ein Heckengehölze-Lehrpfad wird entlang eines Weges zur Aare angelegt.
- Beispielhafte einheimische Sträucher werden gepflanzt und mit Infotafeln versehen, die über deren Nutzen für Tiere und Blühzeiten informieren.
- Besucher sollen animiert werden, in ihren eigenen Gärten auf ökologische Alternativen zu exotischen Pflanzen wie Forsythien oder Kirschlorbeer zu setzen.
Durch diese Massnahmen trägt der BärenPark dazu bei, nicht nur Braunbären ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, sondern auch vielen heimischen Wildtieren und Pflanzen ein dauerhaftes Zuhause in der Stadt Bern zu bieten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum BärenPark Bern
Die Position eines gespendeten Pflastersteins kann auf www.steingravur.ch abgerufen werden.