Das neue UHU-Magazin 4/2024 wirft einen Blick auf die Höhepunkte des vergangenen Jahres. Mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren ist unsere kostenlose Vereinszeitschrift nicht nur weit verbreitet, sondern auch äusserst beliebt.
19. Zoofördertagung in Bern: Digitalisierung und Artenschutz im Fokus
Im September 2024 richtete der Tierparkverein Bern die 19. Europäische Zoofördertagung aus, die mehr als 80 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern zusammenbrachte. Die Tagung widmete sich Schlüsselthemen wie Artenschutz, der Rolle von Zoos als Bildungsstätten und der Integration von Digitalisierung in die Vereinsarbeit.
Besonders beeindruckend waren die Workshops, die praxisorientierte Einblicke in die Möglichkeiten von Social Media, künstlicher Intelligenz (KI) und digitaler Kommunikation boten. Die Erkenntnis: Digitalisierung eröffnet viele Chancen, von effizienter Mitgliederwerbung bis hin zu innovativen Ansätzen im Krisenmanagement. Gleichzeitig bleibt analoge Kontrolle essenziell – ein Gleichgewicht, das den Erfolg moderner Zoos sichern kann.
Beim Imbiss im Bärenblockhaus erlebten die Teilnehmer dann noch ein fantastisches Schauspiel. Wolf und Wölfin stritten sich mit Bär Mascha recht angriffig und gehässig um einen gefrorenen Fischblock!
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Mehr InformationenVideo: Sergio Zanelli
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Mehr InformationenDatenbank ZIMS: Ein Schlüssel für globalen Artenschutz
Das zoologische Informationsmanagement-System (ZIMS) ist ein wertvolles Werkzeug für den Tierpark Bern. Diese globale Datenbank speichert Informationen über mehr als 8.000 Tiere und 700 Arten. Sie ermöglicht es, detaillierte Daten zur Tiergesundheit, Altersverteilung und Zucht zu erfassen.
Ein herausragendes Beispiel für die Nutzung von ZIMS ist die medizinische Betreuung. Mit Modulen wie „ZIMS for Medical“ können Tierärzte Krankengeschichten dokumentieren und weltweit auf Vergleichswerte zugreifen. Zudem unterstützt ZIMS Naturschutzprogramme, indem es genetische Vielfalt und nachhaltige Populationen sichert. Diese innovative Nutzung der Datenbank zeigt, wie Wissenschaft und Praxis zusammenwirken, um bedrohte Arten zu schützen.
Tierpark-Rückblick: Fortschritte und Highlights des Jahres
Das Jahr 2024 war geprägt von zahlreichen Neuerungen im Tierpark Bern. Die Gesamtplanung 2023–2033 wurde verabschiedet und setzt neue Massstäbe für Inklusion und Nachhaltigkeit. Ein besonderes Highlight war die Eröffnung der neuen Bienenfresser-Anlage, die dank der Unterstützung durch den Tierparkverein Bern realisiert werden konnte.
Auch die Renovierung der Seehund-Anlage ist ein Schritt in die Zukunft: Die geplante Unterwasserwelt soll den Tieren ein abwechslungsreicheres Habitat bieten und gleichzeitig den Besuchenden ein intensiveres Naturerlebnis ermöglichen.
Neuigkeiten aus dem Vivarium: Ein Zuhause für Mitchells Warane
Das Vivarium des Tierpark Bern konnte 2024 einen ganz besonderen Bewohner begrüssen: Mitchells Waran. Diese vom Aussterben bedrohte Art fand in Bern nicht nur ein passendes Habitat, sondern auch die Expertise eines engagierten Teams. Die Einrichtung eines artgerechten Terrariums mit spezifischen klimatischen Bedingungen zeigt, wie Zoos aktiv zur Erhaltung seltener Arten beitragen können.
Dank internationaler Kooperation mit anderen Zoos wird die Zucht dieser faszinierenden Tiere vorangetrieben – ein bedeutender Beitrag zur Sicherung der Artenvielfalt.
Vorstellung von Susan Renz: Mit Leidenschaft für Vielfalt
Susan Renz, das neue Vorstandsmitglied des Tierparkvereins, bringt frischen Wind und eine klare Vision mit. Als Naturliebhaberin und erfahrene Unterstützerin von Tierparks setzt sie sich besonders für die Förderung von Vielfalt ein – nicht nur in Bezug auf Tierarten, sondern auch auf Lebensräume und Bildungsangebote.
Unser Ziel ist es, den Besuchenden eine breite Palette an Tierarten zu präsentieren – von bedrohten Arten, die besonderen Schutz benötigen, bis hin zu heimischen Arten, die oft übersehen werden. Gleichzeitig möchten wir den Tieren möglichst naturnahe Lebensräume bieten, in denen sie sich wohlfühlen. So können unsere Besucher die Tiere besser kennenlernen und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Naturschutzes und deren Erhalt entwickeln.
Susan Renz
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